Karate Grundlagen

Karate (leere Hand)


Karate ist eine alte Kampfkunst und traditionell eine erstklassige, effektive Selbstverteidigung, bei der der ganze Körper eingesetzt wird.

  • Sie fördert das Selbstbewusstsein und die Gelassenheit. Im Training und Wettkampf werden alle Techniken mit Fuß oder Faust vor dem Auftreffen gestoppt.
  • Der Verzicht auf Trefferwirkung hat oberste Priorität.
  • Karate fördert die Persönlichkeit, die Selbstbeherrschung und die Konzentration
  • Verantwortungsbewusstsein und die Achtung vor dem Gegner werden systematisch aufgebaut.
  • Idealer Ausgleich zum Alltagsstress.
  • Karate schult Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in hohem Maße.
  • Bewusstes Atmen und Konzentrationsübungen machen aus dem Kampf die Kunst, mit leeren Händen zu siegen.
  •  

 

10 Weisheiten zu Karate

  1.  Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
  2.  Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.
  3.  Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
  4.  Erkenne zuerst dich sebst, dann den anderen.                                 
  5.  Die Kunst des Geistes kommt von der Kunst der Technik.
  6.  Es geht einzig darum, den Geist zu befreien.
  7.  Unglück geschieht immer durch Unachtsamkeit.
  8.  Denke nicht, dass Karate nur im Dojo stattfindet.
  9.  Karate üben heißt, es ein Leben lang zu tun.
10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate, dann wirst du geistige Reife erlangen.

 

 

 Gürtelfarben - Bedeutung


 

 

FarbeBedeutung
9 Kyu - weißunbefleckte Farbe, der Träger ist noch unwissend
8.Kyu - gelb Die Erde (ist der Anfang, auf dem das Folgende wächst)
7.Kyu - OrangeDie Sonne (die Früchte sprießen, die Saat geht auf)
6.Kyu - Grün  Die Frucht (es sind bereits Früchte entstanden)
5.Kyu - ViolettDer Himmel (stellt den Himmel dar, eine Grenze ist erreicht)
4.Kyu - Violett Der Himmel (stellt den Himmel dar, eine Grenze ist erreicht)
3.Kyu - BraunAlle Farben/Symbole vereinigt (etwas Großes ist im Kommen
2.Kyu - BraunAlle Farben/Symbole vereinigt (etwas Großes ist im Kommen
1.Kyu - Braun   Alle Farben/Symbole vereinigt (etwas Großes ist im Kommen

ab dem 1. Dan gibt es nur noch eine Gurtfarbe...

Dan - SchwarzDen Meister seiner selbst, flößt Achtung und Ehrfurcht ein

 

 

Kihon - Grundschultraining

Der Anfänger in einem Karate-Dojo beginnt zunächst mi der Grundschule. Sie umfaßt zahlreiche Abwehren, Faust- und Fußstöße, wobei besonderer Wert auf einen korrekten Stand, auf Gleichgewicht, Atmung und Treffgenauigkeit gelegt wird. Besonders wichtig ist eine Konzentration aller körperlichen und geistigen Kräfte, um ein Ziel in Sekundenbruchteilen anzugreifen. Um ein Maximum an Schnelligkeit zu erzielen, wird der zuschlagende Teil des Körpers entspannt gehalten - bis unmittelbar vor dem Auftreffen. Dann jedoch spannt sich der gesamte Körper, unterstützt vom Kiai-Ruf der Karateka, der mittels Muskelspannung der unteren Bauchdecke entsteht. Es soll erreicht werden, daß eine vollkommene Einheit entsteht - über den korrekten Stand, Atmung, Timing des Muskelkraft-Einsatzes des gesamten Körpers bis zur Auftreff-Fläche - in größter Schnelligkeit und absoluter Treffgenauigkeit.

Kihon kann man einzeln oder in Gruppen durchführen. Wird es in der Gruppe durchgeführt, so findet es Unterstützung und Kontrolle durch ein inspirierendes Anfeuern, die Kommandos des Übungsleiters. Gute Kommandos sind etwas gekonntes, sie erfordern Einfühlungsvermögen in die körperliche Verfassung der Gruppe. Zurückbleiben oder Zeichen von Ermüdung wird als Schwäche empfunden - man bemüht sich, unbedingt Schritt zu halten und erreich dadurch eine beachtliche Steigerung und Festigkeit sowohl der Muskelkraft als auch des Willens.

 

27 Shotokan Kata

In einer Kata werden Einzeltechniken nach einem definierten Ablauf ausgeführt. Technik, Stand, Blickrichtung, Atmung, Position im Raum, das sind nur einige Aspekte unter deren Betrachtung eine Kata gelernt und ausgeführt wird.

Die Kata alleine ist zunächst ein Kampf gegen imaginäre Gegner und als solche mehr als die Summe ihrer Techniken. Durch das Üben der Kata werden Bewegungsmuster eingeprägt (z. B. das Einleiten eines Haltegriffs oder die Ausführung eines Fegers) und Kombinationen gelehrt (z. B. Block – Konter).

Versteckte (bekannte) Elemente werden dem Schüler für gewöhnlich ab einer bestimmten Stufe vom Meister erklärt. Das führt zuweilen auch zu einer gewissen Mystifizierung der Kata.

 

?    Taikyoku Shodan - Kata des Universums

?    Heian Shodan - Friedvoller Geist

?    Heian Nidan - Friedvoller Geist

?    Heian Sandan - Friedvoller Geist

?    Heian Yondan - Friedvoller Geist

?    Heian Godan - Friedvoller Geist

?    Tekki Shodan - Eisenreiter, Seitwärts kämpfen

?    Tekki Nidan - Eisenreiter, Seitwärts kämpfen

?    Tekki Sandan - Eisenreiter, Seitwärts kämpfen

?    Bassai-Dai - Die Mauern zerstören, Die Festung erstürmen

?    Bassai-Sho - Die Mauern zerstören, Die Festung erstürmen

?    Kanku Dai - In den Himmel schauen

?    Kanku Sho - In den Himmel schauen

?    Empi - Flug der Schwalbe

?    Ji'in - Liebe und Schatten

?    Jion - Tempelklang, Liebe und Güte

?    Jitte - Zehn Hände, Tempelhand

?    Hangetsu - Halbmond, Dreizehn Hände

?    Gankaku - Kranich auf dem Felsen, Seite des Sonnenaufgangs

?    Sochin - Ruhige Kraft, Stärke und Ruhe

?    Meikyo - Reinigen des Spiegels, Leuchtender Spiegel

?    Chinte - Seltene Hand

?    Wankan - König und Krone, Pinienrauschen

?    Nijushiho - Vierundzwanzig Schritte

?    Gojushiho Dai - Vierundfünfzig Schritte, Phönix

?    Gojushiho Sho - Vierundfünfzig Schritte, Phöni

?    Unsu - Hand in den Wolken

 

Kumite - Freikampf

Der freie Kampf ist zweifelsohne die populärste und aufregenste Form des Karate. Er findet als Zweikampf statt, der in alter Zeit oft in tödlicher Niederlage endete - in Hongkong wurden derartige Kämpfe erst im vorigen Jahrhundert offiziell verboten. Die Japaner haben nicht nur die Techniken ausgebaut und verfeinert, sie schufen auch die Voraussetzungen, daß aus dem ursprünglcihen potentiell tödlichen Nahkampf ein Sport wurde.

Feste Kampfregeln und strikte Disziplin der Kämpfer machen faire Wettkämpfe möglich. Im Jiyu-Kumite kann der Karateka alles anwenden und zeigen, was er gelernt hat. Die Bedingungen sind äußerst realistisch, und man kann von einer höchsten Steigerung sämtlicher Aspekte des Karate sprechen.

Turniere werden durch einen Kampfrichter kontrolliert, der sich frei auf der Kampffläche bewegt. Zur Unterstützung bedient er sich weiterer 4 Seitenrichter, die sich in jeder der 4 Ecken des Kampfquadrates aufhalten. Wettkämpfe gehen gewöhnlich über 2 bis 3 Minuten, abzüglich der Zeit für Unterbrechungen. Vor einem Kampf verbeugen sich die Kämpfer im Stand, dann gibt der Kampfrichter das Zeichen zum Start ("Hajime"). In mancher Beziehung gleicht das Kumite dem Boxkampf, wobei jedoch die Angriffe vor dem Aufprall gestoppt werden. Da keine Handschuhe angelegt werden, und da man sämtliche Gliedmaße in Angriff und Anwehr benutzt, ist diese Maßnahme verständlich.

Ein Beweis guter Technik ist in der Tat die Fähigkeit, im Ziel abzustoppen. Den Gegner hart zu treffen würde zur Disqualifizierung führen. Die Kampfpraxis zeigt einen freien Austausch von Angriffen, Abwehren und Gegenangriffen, bis einer der Kämpfer einen vollen Treffer erzielen kann. Die Trefferregionen sind genau festgelegt. Wird ein Treffer in vorgeschriebener Haltung und richtiger Stellung, vorschriftsmäßiger Distanz und mit vollem Kampfgeist erzielt, so wird ein Punkt verliehen (ippon), un der Kampf ist beendet. Fehlt dem Treffer eines der wesentlichen Momente, so wird oft ein halber Punkt (Wazaari) gegeben, falls die tatsächliche Wirksamkeit außer Frage steht. Der Kampf wird dann fortgesetzt, bis die Zeit abgelaufen ist oder einer der beiden Kämpfer durch einen zweiten halben Punkt einen vollen Punkt erreicht hat.

 


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